Lehrende: Prof. Johanna Schwarz
Studierende: Lehramt Kunst (BA, MA)
Sommersemester 2023
Das Konzept ist, dass Sie arbeiten können, an was Sie wollen. Es gibt weder inhaltliche noch formale Vorgaben. In erster Linie bietet das Seminar Freiraum für freie und assoziative Atelierarbeit.
Es geht um den Prozess, auch um nicht Gelungenes, weniger um Ergebnisse. Voraussetzung ist ein ernsthaftes Einlassen auf solch eine Art von künstlerischer Denkarbeit, die auch Leerstellen und Brüche und Zweifel aufkommen lässt. Ideen, die im Laufe des künstlerischen Herstellungsprozesses auftreten, bezeichnet William Kentridge als »weniger gute Ideen«*.
Das Atelier bietet ihnen einen sicheren Ort, an dem nichts als zu unwichtig, belanglos oder dumm erscheint: Das Atelier wird zum »Tummelplatz«. In dieser Atelierstudie soll Raum entstehen für solche Ideen, die sich während der Zeit im Atelier entwickeln. Es können auch verworfene Ideen sein, die Sie im Laufe des Studiums nicht weitergeführt haben oder zu Ende gedacht haben. Die Atelierstudie knüpft an eine neue Veranstaltungsreihe an, die in diesem Semester fortgesetzt wird. Das neu angelegte Format daneben soll Raum schaffen für die weniger gute Idee, das meint, von der Peripherie aus Dinge neu und anders zu denken, fluide zu bleiben... wir werden an den Abenden mit Gästen dazu ins Gespräch kommen. Daher sind zwei Abendtermine der Reihe daneben Teil des Seminars.